10P im modernen Immobilienmarketing

10P im modernen Immobilienmarketing

Bei gutem Marketing sollte man sich systematisch Gedanken machen, welche Produkt die Kunden wollen und wie man ein Produkt herstellen kann, das die Kundenanforderungen wirklich trifft – oder wie man ein vorhandenes Produkt zu interessierten Kunden bringen kann. Man will also etwas erreichen und sollte sich dazu klare Ziele definieren. Ziele erreicht man übrigens am besten mit einer Strategie die man mit operativen Marketingmaßnahmen voranbringt. Wenn man also einfach irgendetwas macht, dann wird man seine Ziele eher nicht oder nur mit großem Aufwand erreichen. Besser wäre man geht geplant vor und versucht genau die richtigen Dinge zu tun. Hier helfen die ominösen “Ps” im Marketing.

Ok, dann möchte ich Ihnen mal ein Bild konstruieren. Stellen Sie sich vor, die Ps sind Fächer für Werkzeuge in einem Werkzeugkasten, da gibt es ein Fach für Zangen, ein Fach für Sägen, ein Fach für Schraubenzieher ein Fach für Klebeband. Sie überlegen sich jetzt einen Plan (übertragen wäre es ein Marketingplan) dafür, welche Werkzeuge aus ihrem Werkzeugkasten sie planvoll einsetzen um ein bestimmtes Marketingziel zu erreichen. Oft macht es gar keinen Sinn (wieder im übertragenen Sinn dieses Beispiels) mit allen Werkzeugen zu arbeiten, manchmal lässt sich das Ziel auch nur mit Säge und Klebeband erreichen.

Wenn Sie sich jetzt bitte noch ganz kurz mit 4P, 7P und 10P in der Theorie auseinadersetzen, dann können wir uns diese Ps im einzelnen mal anschauen.

4P: Ganz am Anfang des Marketings ging es hauptsächlich um Produkte die 4Ps waren die Werkzeuge für das Marketing von Produkten.

7P Dann hat sich z.B. die Technologie oder auch die Komplexität der Gesellschaft weiterentwickelt und Dienstleistungen sind immer wichtiger geworden. Heute gibt es kaum mehr ein Produkt ohne Dienstleistungskomponenten. Die 4P des Produktmarketings wurden um 3p zu den 7P des Dienstleistungsmarketing ergänzt.

10P um auch noch die voranschreitende Digitalisierung und andere tiefgreifende Veränderungen in der Welt erfassen zu können, haben wir die 7P um weitere 3P ergänzt.

So, jetzt schauen wir uns die 10ps gemeinsam mal an. Sie sehen dann selbst wie unser Marketing Werkzeugkasten ausgestattet ist.

4P

Product (Produkt)

-Gestaltung des Produkts, übertragen auf die Immobilie: wie soll die Immobilie aussehen, wie soll sie ausgestattet sein, wie soll die Lage sein usw.? Ganz entscheidend ist, dass wir die ps jeweils allgemein verstehen und dann mit den immobilienspezifischen Besonderheiten. Wichtig: Dazu machen wir uns im Kurs Research und Planung übrigens gesondert gedanken.

-Nutzen für den Kunden durch das Produkt

-welche Produkte (oder Dienstleistung) möchte also ein Unternehmen anbieten bzw. welche Produkte sollen verkauft werden?

Price (Preis)

-Den richtigen Preis für das Produkt oder Dienstleistung finden. Dieser Preis muss auch konkurrenzfähig sein und gleichzeitig bei hohem Produktionsaufwand (z.B. einem Luxusprodukt)die entstehenden Selbstkosten decken.

-auch Lieferungs- und Zahlungsbedingungen, Rabatte, Sonderangebote gehören hier dazu

Place (Distribution und Logistik)

-wie und wo das Produkt beworben wird

-auf welche Weise z.B. ein Vertrieb funktioniert und

-wie das Produkt den Kunden erreicht

Übertragen auf die Immobilie geht es beim Place also nicht um die Lage der Immobilie sondern z.B. Wo sie angeboten wird., also z.B. Immobilienscout.de oder ebay Kleinanzeigen

Promotion (Kommunikation)

-Markierung einer Immobilie z.B. das Schiller21, weil es ist der schillerstraße 21 liegt und als das Schiller 21 cooler und oder hochwertiger klingt.

-wie wird die Immobilie am besten präsentiert und beschrieben z.B. helle lichtdurchflutete Räume hört sich besser an als nur z.B. helle Räume etc.

-wird die Immobilie im Inserat hervorgehoben z.B. umrandet, Top Platziert etc.

7P (Dienstleistungspolitik)

People (Personal)

-Auftreten/Motivation

-Bildungsstand

-Freundlichkeit

-Kleidung und Fahrzeuge (Achtung Überschneidung mit Ausstattungspolitik)

Process (Prozesse)

Wie eine Dienstleistung erbracht wird. Wie die Abläufe sind analog oder digital, langsam oder schnell, umständlich oder elegant

Physical Facilities (Ausstattungspolitik)

-Optimierung physischer Umgebung eines Produktes oder Dienstleistung

10P

Platforms (Plattformen)

Professionals (new)

Partnerships