Anwendungskonzept
Megatrends sind weltweite Großtrends, die unser aller Leben massiv betreffen. Ein Ausweichen ist praktisch kaum möglich, insbesondere dann nicht, wenn man an freiheitlichen Marktdynamiken teilnehmen bzw. davon profitieren möchte. Anders formuliert: Megatrends sind äußerst spannend, wenn es darum geht, heute zukünftige Märkte bei Langfristentscheidungen zu verstehen und diese erfolgreich zu bearbeiten.
Mit großem Aufwand und nachdrücklich haben wir über einen sehr langen Zeitraum ein tragfähiges und inhaltlich aufschlussreiches Megatrend Framework für die Immobilienwirtschaft entwickelt. Damit können Investoren oder auch private Anwender auf sehr einfache Weise Zugang zu Überlegungen betreffend zukünftige Bedarfe im Immobilienbereich erhalten. Und dann die richtigen und profitabelsten Entscheidungen zielgerichtet treffen.
In unserem Research Unit haben wir das Megatrend Framework professionalisiert und es wird laufend weiterentwickelt. Immer mehr Informationen fließen auf diese Weise systematisch in das Framework ein. Unsere Arbeit führt zwischenzeitlich sogar schon zur Identifizierung und inhaltlichen Entdeckung neuer relevanter Trends und entsprechend fortschreitender Ergebnisse und Aussagen über solche Entwicklungen in der Welt, die für die Immobilienwirtschaft höchste Relevanz haben bzw. haben werden.
Ein paar persönliche Hintergrundinformationen
Ich erinnere mich sehr gut an genau diesen Tag in der Bibliothek der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Als Student der Wirtschaftswissenschaften war ich im Mai 1999 auf der Suche nach Erleuchtung. Schwer zu finden war Erleuchtung damals, ohne modernes Internet und ohne Youtube-Erklärvideos. Mit dem guten Prof. Schneider im Nacken, eine Koryphäe der Volkswirtschaftslehre, eine Respektsperson qua Wissen, war die Erleuchtungssuche zudem eindeutig. “Wer hier nicht mitmacht, der fliegt raus”, so hat er es formuliert. Aus seiner Vorlesung, aus der Uni und aus dem Relevanten Set all der Personen, die auch nur den Hauch einer Chance erhalten würden, irgendwann die Ökonomie zu verstehen. Also habe ich nach einer Antwort auf die ökonomische Frage gesucht, was Entscheidungen am Markt bestimmt? Die verfügbaren (relevanten) Informationen, ja, das ist ganz klar. Aber auch die Erwartungen an die Nachfrage und die Systematik, die Mechanik des Marktes von morgen. Aha! Und mit miesen Erwartungen kann man den ganzen schönen Profit ruinieren. Natürlich schon heute für morgen. Profiterwartungen werden immer auf die Gegenwart bezogen. “Abzinsen auf Gegenwartswerte”, so heißt das Konzept. Der Mensch lebt jetzt, aber die Zukunftserwartung spielt eine Zentrale rolle für seine Entscheidungen.
Und tatschlich: einer der wirklich seltenen Momente der Erleuchtung war mir vom Leben erlaubt. Ich fand dort in der Bibliothek, bei einer eher willkürlichen Suche durch die Bestände des Fachbereichs, das Buch “Megatrends” von John Naisbitt (*15.01.1929, +08.04.2021). Ein schrecklich schöner bunter Einband, ich habe es mir Jahre später im Antiquariat gekauft. Einer meiner wirklichen Schätze. Betrachtet aus heutiger Sicht, hat das für mich Vieles verändert. Ich bin sehr dankbar.
Die Erforschung der Zukunft
Wir orientieren uns bei Prognosen über die Zukunft an belastbaren Aussagen basierend auf den Analysen der Megatrends. Ein solcher Trend bietet in Sachen “belastbare Aussagen” den zentralen Vorteil, dass er bereits nachweislich existiert und seine Wirkung heute feststellbar und messbar ist. Für die Zukunft wird er eine prognostizierbare Wirkung entfaltet, die dann für die nächsten Jahre absehbar, quantifizierbar oder sogar steuerbar sein wird.
Ein wichtiger Aspekt der Zukunftsforschung ist das sichere Umsetzen bzw. Übersetzen eines Trends in die Wirkung auf eine Branche oder eine spezielle Anwendung. In unserem Fall ist das die Nutzung für die Immobilienwirtschaft bzw. die Anwendung der Methoden zur Begünstigung einer Geldanlage in eine bestimmte Immobilie.
Megatrend Institut
Zukunftsforschung stellt sich selbst heute oft mit relativ plakativen, dann meist deskriptiven Ergebnissen dar. Wir sehen die Megatrendforschung aber eher in der Tradition von John Naisbitt und ehren sein Andenken stets mit einer explorativen Herangehensweise. Bei der Arbeit mit Megatrends und bei der Aufstellung unseres Megatrend Frameworks ist uns immer bewusster geworden, dass wir am Ereignishorizont der Megatrends auch deren Drifts gut erkennen und die Entstehung neuer Megatrends abschätzen und bisweilen sogar beobachten können. Damit liefert unser Modell wesentlich mehr Erkenntnisgewinn als manche der bestehenden oder etablierten Ansätze.
Auf dem Weg in die Zukunft ergeben sich laufend neue Erkenntnisse. Unser Research Unit wird deshalb einen Teil der Ergebnisse, auch das Megatrend Framework, einer breiteren Basis von Personen zur Evaluation anbieten. Dazu wird es ein Megatrend Institut und die Möglichkeit der wissenschaftlichen und praktischen Mitarbeit geben.
Quellenangaben